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Großer Welt-Raum-Weg - der Weitwanderweg

So haben Sie die Alpen noch nie erlebt -
Akustisch visuelles Bergerlebnis
Einzigartig in Europa

Lust auf ein paar Tage in der unberührten Natur? Fernab von jedem Alltagsstress und Dauerlärm? Da hätten wir was für Sie! Den "Großen Welt-Raum-Weg" durch das Tote Gebirge. Ein Weitwanderweg mit akustischer Begleitung, unter anderen mit "Blind ermittelt" Star Philipp Hochmair, über mehrere Tage und Etappen.

Die wohl schönste Zeit des Abschaltens

Start ist in der Kur- und Kaiserstadt Bad Ischl. Genauer gesagt, auf der Rettenbachalm. Einfach zu erreichen mit dem Bus oder dem "Salzkammergut Shuttle". Details dazu unter "Informationen auf einen Blick". Und dann gehts los: Eine unvergessliche Tour durch eine der wildesten und naturverbundensten Gegenden Europas. Fernab der Zivilisation und trotzdem im Herzen von Österreich. Abschalten auf höchstem Niveau. Soweit die kurzen Vorab-Informationen und nun weitere Details zum "Großen Welt-Raum-Weg”.

Eine Reise durch vierzehn Hör-Räume

Der Große Welt-Raum-Weg führt in fünf bis sechs Tagesetappen behutsam aus unserer scheinbar perfekt hergerichteten Welt in die wilde, radikal ursprüngliche Natur des Toten Gebirges. Idee und Konzept des präzise komponierten und zu erwandernden Audio-Kunstwerks stammen von Christoph Viscorsum. Gemeinsam mit dem Audioexperten Andreas Hagelüken und unter der kuratorischen Beratung von Julia Stoff hat er es in monatelanger Recherche-, Aufnahme- und Schnittarbeit auch umgesetzt. Die Besucher*innen wandern durch unterschiedliche Hör- und Erfahrungsräume. Als Wegmarken fungieren Audiotracks am Smartphone, die man an genau festgelegten Stationen des Weges mittels Kopfhörer anhört. Die Stimmen im Ohr stammen von Kirchenbesuchern, Almbauern, Wissenschaftlern sowie Expertn aus verschiedenen Bereichen, darunter Bio-Engineering, Alpinismus, Tanz, Philosophie, Sozialpsychologie und spirituelle Praxis. „Das Gehörte verbindet sich mit den inneren Erlebnissen der Hörenden und der Umgebung zu Erfahrungsräumen für die Grundfragen des Daseins und des Verhältnisses zwischen Mensch und Natur“, erläutert Christoph Viscorsum.Heilige Stätten – profane Orte

In Bad Ischl führt der Große Welt-Raum-Weg an einen Ort, an dem Menschen sich seit Jahrhunderten mit existenziellen Fragen, mit der Zukunft und dem über das eigene Leben Hinausreichenden auseinandersetzen: in die Pfarrkirche Bad Ischl.

Ein Ort, an dem die Stimmen im Kopfhörer erneut den Raum öffnen: hin zum möglichen Beginn einer Kulturstätte vor tausenden Jahren – und für die Frage nach den heiligen Orten von heute und morgen. Denn, so die Stimme Aleida Assmannssinngemäß: Vor tausenden Jahren begannen die Menschen mit dem Suchen und Finden heiliger Orte, an die sie stets gebunden blieben. Mögen sie heute auch Silicon Valley heißen, mit der Bergung seltener Erden, mit nachgefragten Gütern oder mit elementaren Ereignissen verknüpft sein.Elisabeth von Samsonow verweist darauf, dass die Bestimmung und Bebauung heiliger Orte einher geht mit den ersten Geschichten von Vertreibungen aus dem Paradies.

An heiligen Orten wurde geopfert, um nach Erfahrungen von Kränkung, Verlust und Vertreibung die brüchige Weltordnung wiederherzustellen. Im Hier und Jetzt ist die Erde kein Paradies mehr, sie bleibt es in JenseitsVorstellungen, in Zukunfts- und Fortschritts-Narrativen. In der Abgrenzung heiliger Stätten zu profanen Orten manifestiert sich die Entfremdung zwischen Erde, Natur und Mensch.

Sie kulminiert in der neuzeitlichen Auslegung des Bibelspruchs „Macht euch die Erde untertan!“, also in einem rationalvermessenden und invasiven Zugriff auf die Ressource Natur, deren Teil der Mensch nicht länger sein will. Die Natur ist und bleibt das Andere schlechthin. Damit einher geht eine unsere Kultur prägende Vorstellung von Zukunft als etwas Vorausliegendem und Uneinholbarem.

Die Kritik an diesem entfremdeten Verhältnis von Natur und Mensch, wie sie exemplarisch im Diktum „Wir sind nur Gast auf Erden“ anklingt, bleibt jedoch selbst in der Dichotomie von Natur und Mensch stecken. Diemoralische Implikation des Satzes ist ja, möglichst wenige „Footprints“ zu verursachen, um auch den Nachkommen intakte Lebensgrundlagen zu hinterlassen. „Hier wird möglicherweise aber verkannt, dass der Mensch Natur ist – und dass ihre Bewahrung nur dann gelingen kann, wenn wir dieses Teilder-Natur-Sein neu erlernen.

Wandern und Hören

Um sich großen Fragen und Gedanken zu stellen, suchten Menschen früher Kirchenräume auf. Heute hingegen sind es häufig die Berge, die als Meditationsräume genutzt werden, so die Ergebnisse einer Recherche im Vorfeld des Projekts.

Diesen Übergang vollzieht auch der Große Welt-Raum-Weg. Ehe er von Bad Ischl aus ins Gebirge führt, macht er zunächst auf der Rettenbachalm für zwei Hörräumehalt. Man hört die Stimmen eines Almbauern und eines Biotechnologen, die ein zentrales Thema unserer Zivilisation ansprechen: die bewusste oder unbewusste Gestaltung der Welt, etwa durch Landwirtschaft, Lebensmittelproduktion und Gentechnologie. Bei der Abzweigung zum Pfad Richtung Ischlerhütte, lässt Gerlinde Kaltenbrunner die Wanderer*innen in ihre eigene Gedankenwelt eintauchen, um mit ihr gemeinsam die ersten Schritte bergwärts ganz bewusst zu setzen.

Tags darauf geht es von der Ischlerhütte hinein in die faszinierende Bergwelt des Toten Gebirges, das in den folgenden Tagesetappen von Hütte zu Hütte durchquert wird. Die großteils verkarstete Steinwüste des alpinen Hochplateaus eröffnet den Wandernden die einzigartige Möglichkeit, sich buchstäblich zu „erden“ und mit der umgebenden Natur zu vereinen.

Gelegenheit dazu bieten weitere zehn Hör- und Erfahrungsräume zwischen den Nachtquartieren Hochkogelhaus, Appelhaus / Wildenseehütte, Pühringerhütte und Prielschutzhaus. Die Wanderung endet mit dem Abstieg aus dem Toten Gebirge, entweder über das Stodertal nach Hinterstoder oder nach Grünau im Almtal. Danach geht es zurück in den eigenen Alltag, „wo der Große Welt-Raum-Weg erst wirklich beginnt“, erläutert Kuratorin Julia Stoff.

Wie und wann kann der
Große Welt-Raum-Weg begangen werden?

Der Pfad verläuft auf markierten Wegen und Steigen und ist für erfahrene Bergsteigen mit guter physischer Konstitution sowie alpintauglicher Ausrüstung (Schuhwerk, Wasservorrat, wetterfeste Kleidung, …) gut zu bewältigen. Menschen ohne ausreichende Alpinerfahrung raten wir von der unbegleiteten Begehung des Großen Welt-Raum-Wegs ab. Man kann den Großen Welt-Raum-Weg alleine oder in Gruppen erleben. Professionelle Begleitung bieten selbstständige Berg- und Wanderführeren oder die Alpenvereins-Sektion Salzkammergut.

Prominente Impulsgeber

Anders als beim Audioweg Gusen hören die Wandernden auf dem Großen Welt-Raum-Weg nicht permanent. Vielmehr verknüpft die Komposition Hörimpulse mit längeren Gehphasen zu einer mehrtägigen sinnlich-körperlichen Erfahrung. Sie soll das individuelle In-der-Welt-Sein der Gehenden, die Verbindung zum Leben an sich, zur Natur sowie zur eigenen Vor- und Nachgeschichte bewusst machen. „Im Idealfall trägt die Begehung des Großen Welt-Raum-Wegs zu einer Neu-Kalibrierung des eigenen Kompasses und einer tiefer gründenden Beziehung zum Leben auf diesem Planeten bei“, meint Christoph Viscorsum. Die Stimmen im Kopfhörer öffnen Räume des Innehaltens, des Vor- und Nachdenkens und des Annäherns an die Umgebung, sei sie gestaltete oder ungestaltete Natur. Die Stimmen stammen aus Tiefeninterviews, die Christoph Viscorsum mit einer Vielzahl an Menschen geführt hat – meist an jenen Orten, an denen sie die Wandernden nun hören.

Für die Interviews standen u. a. die Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann, die Bergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner, der Berg- und Wanderführer Christoph Hüthmair, der Sozialpsychologe und Zukunftsforscher Harald Welzer, der Musiker Hubert von Goisern, die Autorin Ariadne von Schirach, die Philosophin Elisabeth von Samsonow oder der Mönch und spirituelle Lehrer David Steindl-Rast, Bad Ischls Stadtpfarrer Christian Öhler, die Prähistorikerin Jutta Leskovar, die Künstlerin Rebecca Raue, der Almbauer Herbert Grill, der Biotechnologe Harald Stachelscheid, die Hebamme Anne Tlach, die Choreographin Wanda Golonka und viele andere zur Verfügung.
Natur, Zukunft, Hin- und Rückkehr

Der Große Welt-Raum-Weg beginnt in der Privatheit des eigenen Badezimmers. Die Stimmen im Ohr evozieren das Selbstverständliche, das beim Zuhören plötzlich fragwürdig wird: Stehen. Sehen. Den eigenen Körper im begrenzten Raum wahrnehmen. Das Gewicht des fließenden Wassers spüren. Dem im Gully verschwindenden Wasser nach-denken und nach-spüren. Unversehens verwandelt sich der geschlossene Raum in einen ganz offenen, jenen der „Allzugehörigkeit“, wie die Stimme David Steindl- Rasts ausführt.

Heilige Stätten – profane Orte

In Bad Ischl führt der Große Welt-Raum-Weg an einen Ort, an dem Menschen sich seit Jahrhunderten mit existenziellen Fragen, mit der Zukunft und dem über das eigene Leben Hinausreichenden auseinandersetzen: in die Pfarrkirche Bad Ischl.

Ein Ort, an dem die Stimmen im Kopfhörer erneut den Raum öffnen: hin zum möglichen Beginn einer Kulturstätte vor tausenden Jahren – und für die Frage nach den heiligen Orten von heute und morgen. Denn, so die Stimme Aleida Assmannssinngemäß: Vor tausenden Jahren begannen die Menschen mit dem Suchen und Finden heiliger Orte, an die sie stets gebunden blieben. Mögen sie heute auch Silicon Valley heißen, mit der Bergung seltener Erden, mit nachgefragten Gütern oder mit elementaren Ereignissen verknüpft sein.Elisabeth von Samsonow verweist darauf, dass die Bestimmung und Bebauung heiliger Orte einher geht mit den ersten Geschichten von Vertreibungen aus dem Paradies.

An heiligen Orten wurde geopfert, um nach Erfahrungen von Kränkung, Verlust und Vertreibung die brüchige Weltordnung wiederherzustellen. Im Hier und Jetzt ist die Erde kein Paradies mehr, sie bleibt es in JenseitsVorstellungen, in Zukunfts- und Fortschritts-Narrativen. In der Abgrenzung heiliger Stätten zu profanen Orten manifestiert sich die Entfremdung zwischen Erde, Natur und Mensch.

Sie kulminiert in der neuzeitlichen Auslegung des Bibelspruchs „Macht euch die Erde untertan!“, also in einem rationalvermessenden und invasiven Zugriff auf die Ressource Natur, deren Teil der Mensch nicht länger sein will. Die Natur ist und bleibt das Andere schlechthin. Damit einher geht eine unsere Kultur prägende Vorstellung von Zukunft als etwas Vorausliegendem und Uneinholbarem.

Die Kritik an diesem entfremdeten Verhältnis von Natur und Mensch, wie sie exemplarisch im Diktum „Wir sind nur Gast auf Erden“ anklingt, bleibt jedoch selbst in der Dichotomie von Natur und Mensch stecken. Diemoralische Implikation des Satzes ist ja, möglichst wenige „Footprints“ zu verursachen, um auch den Nachkommen intakte Lebensgrundlagen zu hinterlassen. „Hier wird möglicherweise aber verkannt, dass der Mensch Natur ist – und dass ihre Bewahrung nur dann gelingen kann, wenn wir dieses Teilder-Natur-Sein neu erlernen.

"Großer Welt-Raum-Weg" All in One

Allen, die jetzt Lust bekommen haben, den "Großen Welt-Raum-Weg" live und in Farbe zu erleben, möchten wir eine Tour mit der geprüften Wanderführerin Susanne Posegga ans Herz legen. Die erfahrene Berggeherin bietet Ihnen ein All-Inklusiv Paket an. Darin inkludiert sind zum Beispiel auch die Übernachtungen auf den jeweiligen Berghütten. Alles aus einer Hand. Alles von einem Ansprechpartner. So bleibt mehr Zeit für den puren Natur- und Hörgenuss. Den Kontakt zur Wanderführerin finden Sie nachfolgend unter "Informationen auf einen Blick”.

Sicherheitstipps für Wanderer

Zugegeben, die Landschaft der UNESCO Welterberegion Hallstatt Dachstein Salzkammergut ist das “Nonplusultra“ für Wanderfreunde, Bergfexe und Naturliebhaber: Unvergessliche Touren zu den schönsten Berghütten und Almen, Panoramablick soweit das Auge reicht und Glücksmomente für die Ewigkeit! Allerdings sollten Sie nicht vergessen, dass Sie sich oftmals im hochalpinen Gelände befinden. Wie Sie eine Tour am Besten vorbereiten sollten, was in den Rucksack gehört und wie Sie sich bei einem Notfall verhalten sollten, haben wir hier für Sie zusammengestellt. Gehen Sie auf Nummer sicher – wir sehen uns beim Wandern im Salzkammergut!

Achtung Wegsperre!
Besser gut informiert bevor Sie starten

Rund ums Jahr kann es im Salzkammergut zur Sperrung von Wanderwegen kommen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Um sich bestens auf eine Wanderung vorbereiten zu können, haben wir als Redaktion eine Seite mit den aktuellen Wegsperren in der Region eingerichtet. So kommen Sie ohne Umwege und stressfrei an ihre Wanderziel. Hier gehts zur Site....

Weitere tolle Angebote für den Bergfex

Themenweg "Salzkammergut Soleweg"

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Sicherheitstipps zum Wandern

Freie Unterkünfte für Ihren Wanderurlaub im Salzkammergut

Sie sind noch auf Herbergssuche im Salzkammergut und haben bisher nichts adäquates gefunden? Bei unserer Abfrage nach herzlichen Gastgebern finden Sie jede Menge Ferienwohnungen, Hotels und Pensionen in der UNESCO Welterberegion Hallstatt Dachstein Salzkammergut. Da ist sicherlich auch etwas passendes für Sie dabei! Starten Sie jetzt ganz unverbindlich die Abfrage und genießen Sie einen unvergesslichen Urlaub am Hallstättersee oder im Gosautal. Los geht's...